Erstes Jahresgedächtnis von Conny

Am 03.Mai 2007 haben wir uns gegen 20:15 Uhr im engsten Familien- und Freundeskreis am Grab getroffen, um gemeinsam das Erste Jahresgedächnis von Conny zu begehen.

Die Anteilnahme der Familie und Freunde war groß - wofür wir uns recht herzlich bedanken.

Mein Bruder Klaus war extra aus Norden gekommen, um an dem Jahresgedächnis teilzunehmen.

Wie bei der Trauerfeier vor einem Jahr hielt er auch am Grab die Rede.
  

Hier seine Worte:
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Gedenken an Conny

Ich möchte Danke sagen dafür, dass ich ein paar Gedanken hier an Connis Grab zu Euch und für uns sagen darf.

An diesem Abend Gedenken wir Conny, die genau vor einem Jahr, zu dieser Uhrzeit nach dem unfassbaren schrecklichen Unfall gestorben ist.

Uns bleibt nach der Trauer, die immer da sein wird, wenn wir an unsere liebe Conny denken, nur noch Dankbarkeit, ja dankbar dafür, dass wir sie gehabt haben, ja auch jetzt noch haben:

denn wenn wir glauben, dass wir uns in der Ewigkeit Gottes wieder sehen, wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie, dann können wir glauben, dass sie uns nur vorausgegangen ist

Im 2. Kor. 5,1 steht:

"Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel.

Die Erinnerung an Conny wird uns aber auch noch zu unseren Lebzeiten immer wieder mit ihr verbinden.

Conny ist zwar nicht mehr unter uns, doch wir begegnen ihr täglich, denn ihr Lächeln, das sie schenkte, ihre helfenden Worte und alles, was sie für uns getan hat, werden uns unser Leben lang begleiten und sie uns immer wieder gegenwärtig machen.

So möchte ich jedem von uns sagen, dass deine ganz persönliche Trauer bald zu liebevoller Erinnerung wird und ich wünsche Dir ganz persönlich einen Regenbogen, der Hoffnung gibt und Brücken schlägt, der dich mit seinen Farben durch den noch so traurigen Alltag trägt.

In der Offenbarung 21,4 heißt es:

"Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“

Grundlage unseres christlichen Glaubens ist die Hoffnung auf ein Wiedersehen in der Ewigkeit.

Dies möge auch Dir persönlich Trost und Stärkung sein.

Khalil Gibran, ein libanesischer Maler, Philosoph und Dichter und Christ (1883 in Bischarri, Libanon; † 10. April 1931 in New York City) sagte einmal:

"Wenn Dir jemand erzählt, dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt, so sage ihm: Die Blume geht zugrunde, aber der Samen bleibt zurück und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.“

Niemals Allein:

Du hast das Leben auf dieser Welt verlassen, so gedenkenwir stumm, gesenkten Blickes.

Du warst ein wichtiger Mensch in unser aller Leben, du hast uns Mut, Kraft und Liebe gegeben.

Du bist nicht mehr greifbar, nicht mehr da.

Und doch… bist du uns so nah.

Denn niemals werden wir dich aus unseren Herzen lassen gehen, und irgendwann werden wir auch alles verstehen.

Warum du von uns gehen musstest, wir müssen dich lassen.

Aber vielmehr noch würdest du dir wünschen, dass wir glücklich sind. Du gibst uns Kraft, Mut und Willen durch die Erinnerung an dich.

Für immer wirst du in unseren Herzen sein.

Niemals sind wir in Gedanken an dich allein, denn Gott reicht uns seine Hand.

Gebet:

Gott, ich suche eine Hand, die mich hält, die mich schützt und führt.

Eine Hand, die mir den Weg zeigt, die stark ist und mich schützt und führt.

Eine Hand, die mir den Weg zeigt, die stark ist und mich nicht loslässt.

Eine Hand, die es gut mit mir meint, die sich um mich legt, die zärtlich ist.

Gott, Deine Hand hält mich. Sie beruhigt und ermutigt.

Deine Hand begleitet mich. Sie beschützt und führt.

Du legst Deine Hand um mich.

Du bist unendlich gut.

Deine Hand lässt mich nicht mehr los.

Bei Dir bin ich geborgen – für immer.

Amen
  

Die Hoffnung gibt die Kraft zum Weiterleben.

Die Liebe gibt die Stärke zum Überwinden der Trauer.

Der Glaube ist das tröstende, durch Wolken strahlende Licht.
 

-- Klaus Rinschede, 03. Mai 2007 --